Myome
Myome sind Wucherungen in der Muskelschicht der Gebärmutter (Myometrium) und gleichzeitig die am häufigsten vorkommenden gutartigen Tumore des weiblichen Genitaltrakts. In Europa ist jede vierte bis sechste Frau im gebärfähigen Alter von Myomen betroffen. Die gutartigen Geschwulste sind zwar nicht gefährlich, können aber zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität beitragen. Myome werden insbesondere von den weiblichen Geschlechtshormonen Östrogen und Gestagen beeinflusst, welche das Wachstum der Myome fördern.
Myome können entweder als einzelne Knoten oder in größerer Zahl in oder an der Gebärmutterwand auftreten. Bei den meisten betroffenen Patientinnen verursachen Myome keine Beschwerden – hier ist auch keine Behandlung notwendig. Bei den Übrigen können Blutungsstörungen, beispielsweise eine verstärkte Monatsblutung sowie Zwischenblutungen auftreten. Auch gehören Schmerzen im Unterbauch, Druck auf der Blase, vermehrter Harndrang, Verstopfung, Kreuzschmerzen oder Beschwerden beim Geschlechtsverkehr zu den Symptomen. Dadurch, dass das heranwachsende Myom auf benachbarte Organe oder Nerven drückt, wird die Funktion des Organs beeinträchtigt und die genannten Beschwerden entstehen.
Sollten Sie unter diesen Symptomen leiden, können verschiedene Behandlungsmethoden in Frage kommen. Welche Art der Therapie in Ihrem individuellen Fall in Frage kommt, hängt von den Symptomen sowie der Größe und Lage des Myoms ab. Auch müssen weitere Faktoren, wie das Lebensalter der Patientin, sowie die Familienplanung mit berücksichtigt werden. Bis zu einer bestimmten Größe lassen sich Myome behutsam per Bauchspiegelung entfernen. Bei Blutungsstörungen reicht oftmals auch eine Therapie mittels Pille oder Hormonspirale aus. Myome können mittels antihormoneller Therapie (Ulipristalacetat), einer Myomembolisation (Verschluss des myomversorgenden Gefäßes) oder der MRgFUS-Therapie (MRT gesteuerte fokussierte Ultraschall-Therapie) behandelt werden.
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